MARKTGEMEINDERAT: Bericht über die Öffentliche Sitzung am 02.02.2021
Baugenehmigungen bestimmten die Tagesordnung der letzten Sitzung des Marktgemeinderates. In Singenrain will Andreas Wehner eine bestehende Scheune teilweise abbrechen und stattdessen eine landwirtschaftliche Maschinen- und Gerätehalle errichten. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.
Dagegen gab es bei dem Antrag auf Vorbescheid der Firma TJF-Systeme drei Gegenstimmen. Die Firma plant den Neubau einer Lager- und Abstellhalle im Gewerbegebiet Schildeck II mit einer Grundfläche von 41 x 36 Metern.
Anders als im Antrag von Dezember 2020 wird der von der Gemeinde noch anzulegende Lärmschutzwall nicht tangiert; trotzdem überschreitet das geplante Gebäude noch an zwei Stellen die Baugrenze. Außerdem ist jetzt eine Halle geplant, während im früheren Antrag nur eine überdachte Abstellfläche für Wohnmobile vorgesehen war. Mit dem Hinweis auf den notwendigen Einbau einer Drosseleinrichtung zur Oberflächenentwässerung erteilte das Gremium das gemeindliche Einvernehmen.
Abgelehnt wurde der Antrag von Norbert Schaab auf Genehmigung einer bestehenden Bergehalle und Anbau an diese Halle. Das Bauvorhaben liegt in der vorgesehenen Wasserschutzzone 2 des neuerbohrten Brunnens 3 der gemeindlichen Wasserversorgung. Die Ratsmitglieder bezweifelten eine mögliche Kontrolle der vorgesehenen Nutzung. „Wie wollen wir denn sicherstellen, dass dort keine Maschinen abgestellt werden“, so ein Einwand aus dem Gremium. Kritisch wurde auch die Tatsache gesehen, dass die bestehende Halle größer als genehmigt errichtet wurde, so dass das Gremium den Antrag einstimmig ablehnte.
Für die Beschaffung von Lehrerdienstgeräten aus dem Sonderbudget ist für die Grundschule Schondratal eine Gesamtsumme von 5.000 € veranschlagt. Das Gremium erteilte dem Bürgermeister einstimmig die Ermächtigung nach genauer Festlegung der Zuschussformalitäten den Ankauf vorzunehmen.
Im Zuge der Anlage des neuen Baugebietes „Heppengraben“ wurde ein neuer Wasserschacht an der Straße „Am Kreßberg“ gebaut. Zur Sicherung der Wasserversorgung sind darin auch Messeinrichtungen eingebaut, die eine Stromversorgung benötigen. Dafür stellte die Bayernwerk Netz GmbH einen Betrag von 2917 € in Rechnung, der einstimmig genehmigt wurde.
Gemeinderat Andreas Martin (CBB) regte an, für das geplante Wasserschutzgebiet um den neuen Brunnen ein Veränderungsverbot zu erlassen.
Auf Nachfrage von Nadine Leitsch (ABS) teilte Bürgermeister Bernold Martin (CSU) mit, dass die Vermessungsarbeiten im neuen Baugebiet coronabedingt noch nicht abgeschlossen werden konnten, so dass noch keine Grundstücke verkauft werden konnten.
Wie der Bürgermeister auf Nachfrage von Dominik Greifensteiner (FWG Schönderling)weiterhin mitteilte, wird in etwa drei Wochen der Bebauungsplan für das Gebiet „Am Heiligenhäuschen“ in Schönderling vorliegen.