MARKTGEMEINDERAT: Sitzung vom 19.1.2021

23.01.2021

Eine landwirtschaftliche Gerätehalle als Ersatz für die abgerissene alte Scheune will Alfred Karges in Singenrain errichten. Dem Antrag auf Tektur stimmten die Marktgemeinderäte in ihrer letzten Sitzung einstimmig zu.

Der Antrag von Norbert Schaab auf Genehmigung einer bestehenden Bergehalle und einen Anbau an diese Halle  wurde dagegen zurückgestellt. Wie Bürgermeister Bernold Martin (CSU) mitteilte, würde der geplante Neubau die Grenze zu einer gemeindeeigenen Fläche überschreiten. Andreas Martin (CBB) gab zu bedenken, dass das betroffene Grundstück im  Wasserschutzgebiet der geplanten

neuen Brunnenanlage der Gemeinde liegt und eine Baugenehmigung deshalb grundsätzlich in Frage zu stellen sei. Vor der weiteren Behandlung des Antrages soll Rücksprache mit dem Landratsamt genommen werden.

Die neue Abstandsflächenregelung der Bayerischen Bauordnung, die am 01.02.21 in Kraft tritt, wird vom Gemeinderat übernommen.

 Für den Winterdienst zwischen Schildeck und dem Berghaus Rhön stellt der Landkreis der Gemeinde statt 102,90 € in Zukunft 122,45 € in Rechnung. Die Differenz von 19,55 € entspricht der Mehrwertsteuer, die der Landkreis ab 01.01.21 abführen muss.

Der Einigkeitsverein Schildeck möchte eine Wetterschutzhütte für Wanderer auf einem gemeindlichen Grundstück am Knörzchen errichten. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 7.500 €, wobei der Verein einen Kostenanteil von 2.000 € und den Aufbau übernehmen würde. Bei der Brückenauer Rhönallianz hat der Verein einen Zuschussantrag gestellt. Falls dieser Antrag positiv beschieden wird, bittet der Verein die Marktgemeinde, die Zwischenfinanzierung von 5.500 € für ein Jahr zu übernehmen. Nachdem die Untere Naturschutzbehörde ihre Zustimmung zu dem Vorhaben signalisiert hat, stimmte das Gremium dem Antrag zu.

Wie Bürgermeister Martin mitteilte erhält die Gemeinde im Rahmen des Ausgleichs von Gewerbesteuermindereinnahmen 2020 eine Zuweisung in Höhe von 307.719 €.

Heftige Reaktionen rief die Information des Bürgermeisters zu Veränderungen bei der Geschäftsstelle der VR-Bank hervor. Es ist geplant ab März den Schalterbetrieb ganz einzustellen; nur die Bankautomaten und der Berater würden vor Ort verbleiben. Die Diskussionsbeiträge betonten die Bedeutung der Bank für die Bevölkerung auch aus den Nachbargemeinden, und kritisierten den Rückzug der Bank aus der Fläche. Roman Jörg (CSU): „Die lassen die Dörfer am ausgestreckten Arm verhungern“. 3. Bürgermeister Jürgen Metz forderte, den Standort des Bankautomaten langfristig aufrecht zu  erhalten; ein entsprechendes Schreiben wird an den Vorstand der Bank formuliert.

Horst Conze (ABS) sprach die Probleme älterer Mitbürger bei der Impf-Registrierung an; auf der Internet-Seite www.markt-schondra.de ist ein entsprechender Hinweis zu finden.

 

Bericht: Oswald Türbl